Projekte

Zum Schutz von Gesundheitseinrichtungen in Entwicklungsländern vor gefälschten Arzneimitteln konzentriert sich die Projektarbeit des Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) zunächst auf den Einsatz des GPHF-Minilab®.

Das GPHF-Minilab® ist ein mobiles Kompaktlabor und seine Testmethoden erlauben die schnelle und zuverlässige Erkennung von Arzneimittelfälschungen für derzeit 119 gebräuchliche Arzneimittelwirkstoffe und einige Verunreinigungen (Frostschutzmittel), die in unzähligen Fertigarzneimitteln zu finden sind. Insbesondere kann schnell eingeschätzt werden, ob die auf der Verpackung deklarierten Wirkstoffe nach Art und Menge auch wirklich enthalten oder die Verunreinigungen abwesend sind. Die Schnellanalysen sind spezifisch auf den Bedarf für solche Länder in der dritten Welt abgestellt, deren Gesundheitseinrichtungen vermehrt durch Arzneimittelfälschungen bedroht sind aber selbst keine Arzneimittelkontrollen durchführen können.

Die erfolgreiche Umsetzung der GPHF-Projektarbeit verlangt internationale Kooperation. Förderer der GPHF-Projekte sind neben Partnern auf multilateraler, staatlicher Ebene auch private Organisationen wie z.B. die technische Unterstützungshilfe durch Management Sciences for Health (MSH) oder durch das US amerikanische Arzneibuchbüro (USP PQM+).

Zusätzliche Unterstützung kommt durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und kirchlichen Einrichtungen wie zum Beispiel dem Deutschen Medikamenten-Hilfswerk action medeor, dem Deutschen Institut für Ärztliche Mission (DIFÄM) mit evangelischen und den 'German Doctors' mit jesuitischen Ursprung.

Die Leitung des Projektes GPHF-Minilab® liegt in den Händen von Dr. Richard Jähnke, Apotheker und Betriebswirt mit langjähriger Erfahrung im Wissenstransfer für internationale Public Health Programme. Er steuert die Entwicklungsarbeiten und Projektanfragen und unterstützt im Bedarfsfall auch die Durchführung von Projekten und Schulungen direkt vor Ort.