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17.12.2009

GPHF-Minilab® jetzt auch für Kenia:
Mobiles Labor erkennt gefälschte Arzneimittel

Hessische Grünenvorsitzende Schulze-Asche und GPHF-Vorsitzender Frank Gotthardt schicken Laborsets auf die Reise nach Afrika / GPHF hat 2009 weltweit fast 50 neue Laboreinheiten zum Einsatz gebracht

Erst kürzlich hat die Europäische Kommission auf die wachsenden Gesundheitsgefahren durch gefälschte Arzneimittel aufmerksam gemacht. Während das Phänomen für die Länder der Gemeinschaft vergleichsweise neu ist, ist es in vielen der sogenannten Entwicklungsländer seit langem traurige Realität. Oftmals fehlen selbst die einfachsten Voraussetzungen, um qualitativ minderwertige oder bewusst gefälschte Medikamente als solche zu erkennen und Menschen vor einer mitunter tödlichen Gefahr zu schützen. Hilfe ist hier dringend von Nöten. Auf diesen Zusammenhang haben heute Kordula Schulze-Asche, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Hessen, und Frank Gotthardt, Vorsitzender des Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) hingewiesen. 

Schulze-Asche, die selbst mehr als ein Jahrzehnt in Afrika gelebt und in der Entwicklungshilfe gearbeitet hat, und Gotthardt beließen es aber nicht bei ihrem Appell, sondern übergaben gleichzeitig drei mobile und tropentaugliche Laborsets, die innerhalb kürzester Zeit feststellen können, ob ein Arzneimittel gefälscht ist. Die sogenannten GPHF-Minilabs werden zukünftig in Kenia eingesetzt, das wie viele schwarzafrikanische Länder insbesondere von der Fälschung von Medikamenten zur Behandlung der weit verbreiteten Malaria betroffen ist. Die drei Laboreinheiten werden am nationalen Arzneimittellabor in der Hauptstadt Nairobi angesiedelt sein und sind Teil eines internationalen, maßgeblich von den Vereinigten Staaten finanzierten Programms zur Verbesserung der Arzneimittelqualität in den Entwicklungsländern.   

Entwickelt wurde das tragbare Labor, das in zwei Koffern Platz findet und mit dem über 40 Arzneimittelwirkstoffe zuverlässig und schnell getestet werden können, vom Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF), einer gemeinnützigen Initiative des Pharma- und Chemieunternehmens Merck in Darmstadt.

Schulze-Asche zeigte sich bei der Demonstration der Testmethoden, die speziell auf die Erfordernisse der Entwicklungsländer ausgerichtet wurden, beeindruckt. „So sollte die Unterstützung für die Bekämpfung eines akuten Problems vor Ort in einem Land des Südens aussehen. Einfach aber wirkungsvoll, zuverlässig, leicht zu bedienen und unmittelbar einsatzbereit. Ich bin sicher, dass mit diesem Konzept, die Gesundheit vieler Menschen wirkungsvoll geschützt werden kann.“   

Dass die hessische Politikerin, die auch gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Landtag ist, mir ihrer Einschätzung nicht alleine steht, zeigt die Tatsache, dass der GPHF alleine in diesem Jahr weltweit fast 50 Minilabs zum Einsatz gebracht hat.  GPHF-Vorsitzender Gotthardt sieht diese Entwicklung jedoch mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Einerseits freue ich mich natürlich, dass unsere Arbeit beim GPHF in vielen Ländern der Welt geschätzt wird, andererseits zeigt uns die weltweit große Nachfrage nach dem Minilab aber auch, wie groß das Problem gefälschter Arzneimittel in vielen Regionen der Erde tatsächlich ist.“



Beeindruckt zeigte sich die Vorsitzende der GRÜNEN in Hessen, Kordula Schulze-Asche, vom GPHF-Minilab, das ihr Frank Gotthardt, Vorsitzender des Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) vorstellte.

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