28.08.2012

GPHF und Merck unterstützen Sambia im Kampf gegen Arzneimittelfälschungen

Frankfurt am Main, 28. August 2012

Der Global Pharma Health Fund (GPHF), ein gemeinnütziger Verein, der vom Pharma-, Chemie- und Life-Science-Unternehmen Merck unterstützt wird, hat der sambischen Arzneimittelbehörde vier sogenannte Minilabs gespendet. Mit den mobilen Kompaktlaboren können minderwertige und gefälschte Arzneimittel nachgewiesen werden. Klaus Böhm, Geschäftsführer von Merck Südafrika, übergab die Labore jetzt an die Leiterin der Behörde, Esnat Mwepa. Die Minilabs sind Teil einer Spende an das Gesundheitsministerium in Sambia, die der GPHF und Merck im Februar dieses Jahres angekündigt hatten. Ein Minilab hat einen Wert von rund € 4.000.

Esnat Mwepa bedankte sich für die Spende und sagte: „Gefälschte Medikamente sind eine ernstzunehmende Bedrohung für die Gesundheitsversorgung in vielen Ländern, auch hier in Sambia. Hierzulande sind bereits sieben Minilabs im Einsatz, und jedes zusätzliche leistet einen wertvollen Beitrag zur Kontrolle der Arzneimittelqualität.“ Die Arzneimittelbehörde plant, die Minilabs an den Zolleinreisestellen des Landes einzusetzen, zum Beispiel in Ndola, der zweitgrößten Stadt Sambias, oder in Nakonde, einer Provinz im Norden des südafrikanischen Landes. Klaus Böhm erklärte den Vorzug der beiden koffergroßen Laboreinheiten: „Viele gefälschte Arzneimittel haben keinen therapeutischen Nutzen oder enthalten mitunter sogar gesundheitsgefährdende Stoffe. Die Minilabs des GPHF sind weltweit einzigartig, um solche Fälschungen schnell, kostengünstig und zuverlässig identifizieren zu können. Außerdem helfen wir die Strukturen der Arzneimittelüberwachung zu verbessern und sorgen dafür, dass die knappen Ressourcen nicht für wertlose, wenn nicht gar gefährliche Medizin verschwendet werden.“

Interpol, die internationale kriminalpolizeiliche Organisation, schätzt, dass bis zu 30 Prozent aller Medikamente in Afrika gefälscht oder von minderwertiger Qualität sind. Das vom GPHF entwickelte Minilab besteht aus zwei mobilen und tropentauglichen Koffern, mit deren Inhalt man minderwertige und gefälschte Arzneimittel nachweisen kann.

Klaus Böhm, Geschäftsführer von Merck in Südafrika, übergibt die vier Minilabs im Namen des GPHF an die Leiterin der sambischen Arzneimittelbehörde, Esnat Mwepa.

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