Aktuelle Meldungen
18.05.2018Tausende gefälschte Malariatabletten entdeckt
Erneut hat das GPHF-Minilab® seinen Wert für eine sichere und qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung demonstriert. In Kamerun wurden jetzt mit Hilfe des mobilen Kompaktlabors des GPHF in einem Krankenhaus 60.000 gefälschte Malariatabletten entdeckt. Die Tabletten enthielten nur 2,6 Prozent des deklarierten Wirkstoffs und wären im Bedarfsfall völlig wirkungslos. Weitere Informationen finden Sie hier.
Gefälschte Malariatabletten, die in Kamerun entdeckt wurden und nur 2,6 Prozent des deklarierten Wirkstoffs enthalten. (Foto: DIFAEM)
15.03.2018
GPHF mit neuer Führungsspitze
Der Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) hat im Rahmen seiner diesjährigen Mitgliederversammlung eine neue Führungsspitze gewählt. Als neuer Vorsitzender amtiert nun Dr. Johanns Waltz, Stv. Vorsitzende ist Dr. Jutta Reinhard-Rupp. Die bisherige Vorsitzende Friederike Segeberg und ihr Stellvertreter Frank Gotthardt stellten sich nach Ablauf ihrer Wahlperiode nicht wieder zur Wahl. Schatzmeisterin des Vereins ist weiterhin Doris Maier.
Die Mitglieder des GPHF konnten im Übrigen eine erfolgreiche Projektarbeit des Vereins bilanzieren. 2017 wurden insgesamt weitere 41 GPHF-Minilabs ausgeliefert und auch die Erweiterung der Testmethodik des mobilen Labors zur Identifikation gefälschter Arzneimittel verlief planmäßig. Weltweit befinden sich nun bereits 836 Laboreinheiten im Einsatz und die Analytik steht für 90 wichtige und weit verbreitete Arzneimittelwirkstoffe zur Verfügung.
12.02.2018
Fünf weitere Testmethoden für GPHF-Minilab®
Mit dem GPHF-Minilab® können ab sofort bereits 90 Einzelwirkstoffe und ihre gängigen Mehrfachkombinationen identifiziert und analysiert werden. Neu in die Testmethodik aufgenommen wurden jetzt die Analgetika Diclofenac, Mefenaminsäure und Naproxen sowie die Antiallergika Chlorphenamin und Cetirizin. Da alle fünf Wirkstoffe weltweit stark verbreitet sind, erhöhen sich die Einsatzmöglichkeiten des Kompaktlabors damit nachhaltig. Ein neuer Ergänzungsband zum Minilab-Manual liegt ebenfalls vor und steht wie gewohnt in den Sprachversionen Englisch, Französisch und Spanisch zur Verfügung. Demoversionen des Ergänzungsbands sowie eine Komplettübersicht über alle Wirkstoffe, die mit dem Minilab untersucht werden können, finden Sie auf dieser Website im Kapitel "Das GPHF-Minilab".
24.01.2018
Erneut gefälschtes Antibiotikum entdeckt
Mit Hilfe des GPHF-Minilab® wurde jetzt erneut ein gefälschtes Antibiotikum entdeckt. Es handelt sich um Tabletten, die nur einen Bruchteil der angegeben Wirkstoffmenge enthalten und damit völlig wirkungslos sind. Weitere Informationen zu dem Fall aus der Demokratischen Republik Kongo finden Sie hier.
Gefälschtes Antibiotikum, das in der Demokratischen Republik Kongo entdeckt wurde. (Foto: DIFÄM)
22.01.2018
Reportage über Dr. Jähnke und das GPHF-Minilab®
In der internationalen Fachzeitschrift The Analytical Scientist ist jetzt eine große Reportage über GPHF-Projektleiter Dr. Richard Jähnke und seine Arbeit mit dem GPHF-Minilab® erschienen. Hintergrund ist die Auszeichnung von Dr. Jähnke mit dem Humanity in Science Award im vergangenen Jahr. Die Reportage finden Sie hier.
12.01.2018
Einsatzzahlen des GPHF-Minilabs erneut gestiegen
Auch 2017 ist die Zahl der GPHF-Minilabs, die weltweit zum Schutz vor gefälschten Medikamenten beitragen, gestiegen. 41 neue Laboreinheiten wurden im vergangenen Jahr in Dienst gestellt, so dass jetzt insgesamt bereit 836 mobile Labore im Einsatz sind, vor allem in Afrika und in Südostasien. Mit dem GPHF-Minilab® können gefälschte Arzneimittel schnell, zuverlässig und zu geringen Kosten identifiziert werden. In vielen Fällen konnten so bereits Fälschungen aufgedeckt und Menschen vor einer mitunter tödlichen Gefahr geschützt werden. Eine aktuelle Übersicht über die Einsatzgebiete des Minilabs finden Sie hier.
09.01.2018
Minilab-Training auch in Nigeria
Ende des vergangenen Jahres hat auch in Nigeria ein Minilab-Training stattgefunden. Insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Central Medical Stores in der Stadt Enugu wurden im Einsatz des mobilen Labors zur Identifikation gefälschter Arzneimittel geschult. Weitere Informationen finden Sie hier.
Gruppenbild der Teilnehmer des Minilab-Trainings in Enugu in Nigeria.
12.12.2017
Minilab-Training im Tschad
Im Tschad in Zentralafrika hat im November ein weiteres Minilab-Training stattgefunden. Insgesamt dreizehn Teilnehmer verschiedener Gesundheitseinrichtungen wurden im Einsatz des mobilen Testlabors zur Identifikation gefälschter Arzneimittel geschult. Auch im Rahmen des Trainings wurde ein Medikament mit verdächtigen Inhaltsstoffen entdeckt. Weitere Informationen finden Sie hier.
Teilnehmer des Minilab-Trainings im Tschad.
06.12.2017
WHO: Neue Studien zu Arzneimittelfälschungen
Das erste Mal seit zehn Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation jetzt zwei neue Studien zum Thema Arzneimittelfälschungen publiziert. Während sich die erste Studie mit dem Ausmaß des Problems vor allem in den Entwicklungsländern befasst, beschreibt die zweite Untersuchung die Auswirkungen qualitativ minderwertiger oder gefälschter Medikamente auf die Gesundheitssysteme dieser Länder. Zusammenfassungen beider Untersuchungen finden Sie hier.
29.11.2017
Minilab entlarvt erneut gefälschtes Arzneimittel
Erneut wurde jetzt mit Hilfe des GPHF-Minilab® ein gefälschtes Antibiotikum ohne den deklarierten Arneimittelwirkstoff und somit ohne Wirkung entdeckt. Schauplatz des Geschehens war Kamerum in Westafrika, wo Mitarbeiter des DIFÄM-EPN-Minilab-Networks auf einem offenen Markt verdächtige Penicillin-V Tabletten entdeckten und anschließend mit dem mobilen Labor untersuchten. In einer anschließenden Analyse am Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen wurden die Indizien bestätigt, die Probe enthielt keinerlei Antibiotikum. Die Weltgesundheitsorganisation hat zwischenzeitlich eine entsprechende Warnmeldung herausgegeben.
Aufnahmen des gefälschten Penicillin-V, entdeckt in Kamerun. (Fotos: Universität Tübingen)
08.11.2017
Dr. Richard Jähnke mit internationalem Wissenschaftspreis geehrt
Dr. Richard Jähnke, Projektleiter GPHF-Minilab® beim Global Pharma Health Fund e. V. (GPHF), ist in diesem Jahr mit dem internationalen Wissenschaftspreis „Humanity in Science Award“ ausgezeichnet worden. Die internationale Fachjury würdigte die jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Dr. Jähnke auf dem Gebiet der Bekämpfung gefälschter Arzneimittel in den Entwicklungsländern. Durch die von dem Pharmazeuten im Auftrag des GPHF entwickelten einfachen Testmethoden ist es möglich, gefälschte Arzneimittel schnell, zuverlässig und zu sehr geringen Kosten zu identifizieren und so Menschen vor einer mitunter tödlichen Gefahr zu schützen. Die Methoden von Dr. Jähnke sind in Form des GPHF-Minilab® heute bereits in nahezu 100 Ländern der Erde im Einsatz. The „Humanity in Science Award“, der mit 25.000 US-$ dotiert ist, wurde 2014 von der Fachzeitschrift The Analytical Scientist ins Leben gerufen und wird jährlich vergeben. Mit dem Preis werden wissenschaftliche Leistungen in der Analytik und Diagnostik gewürdigt, die eine grundlegende Verbesserung im Leben der Menschen ermöglichen.
Aus den Händen von Rich Whitworth, Chefredakteur The Analytical Scientist, nahm Dr. Richard Jähnke (rechts) den Humanity in Science Award 2017 entgegen.
18.10.2017
Minilab-Training in Mauretanien
In Mauretanien wurden kürzlich Mitarbeiter der nationalen Arzneimittel-Kontrollbehörde im Einsatz eines neu erworbenen GPHF-Minilab® trainiert. Das fünftägige Training wurde von Nyaah Fidelis Bah Ngoh geleitet, der in Kamerun als Pharmazeut für den Presbyterian Health Service tätig ist.
Die Teilnehmer des Trainings vor dem Labor der nationalen Arzneimittel-Kontrollbehörde in Mauretanien. (Foto: Ngoh)
12.10.2017
Minilab-Workshop in Tübingen
Am Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen fand im Rahmen des Kurses „Pharmazie in Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe“ im Oktober zum zweiten Mal ein Workshop speziell zum Einsatz des GPHF-Minilab® statt. GPHF-Projektleiter Dr. Richard Jähnke präsentierte das mobile Kompaktlabor und unterwies die Teilnehmer in seinen sachgemäßen Einsatz. Weitere Informationen finden Sie hier.
Dr. Jähnke (Bildmitte) erläuterte den Kursteilnehmern die richtige Arbeitsweise mit dem Minilab. (Foto: Heide)
08.09.2017
Internationale Studie bestätigt erneut die Bedeutung des GPHF-Minilab®
Eine jetzt veröffentlichte Studie bestätigt erneut den Wert des GPHF-Minilab® für die Sicherheit der Arzneimittelversorgung in Entwicklungsländern. Mit Hilfe des mobilen Kompaktlabors des GPHF wurden in sieben Ländern in Afrika und Asien auf lokaler Ebene insgesamt fast 900 Arzneimittelproben untersucht, von denen sich 21 als „substandard“ bzw. gefälscht erwiesen. Initiiert und durchgeführt wurden die Untersuchungen von der DIfäm-EPN Minilab Survey Group, die ihre Erfahrungen als Belege dafür sieht, dass auch auf lokaler Ebene in den Entwicklungsländern unter Einsatz angepasster Technologien ein wichtiger Beitrag zur Arzneimittelsicherheit geleistet werden kann.
Unter dem Titel “Surveillance for falsified and substandard medicines in Africa and Asia by local organizations using the low-cost GPHF Minilab” wurde die Studie jetzt in der Online-Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht. Weitere Informationen finden Sie hier.
24.08.2017
Minilab-Workshop in Kamerun
In Limbe an der Atlantikküste Kameruns fand jetzt ein weiterer Workshop zum Einsatz des GPHF-Minilab® statt. Teilnehmer waren insgesamt 14 Vertreter des Ecumenical Pharmaceutical Network aus Ghana, Malawi, Uganda, Indien und Kamerun. Geleitet wurde die einwöchige Veranstaltung von Professor Lutz Heide von der Universität Tübingen. Weitere Informationen finden Sie hier.
03.07.2017
Zehn Jahre Global Pharma Health Fund
Vor genau zehn Jahren, im Juli 2007, hat der Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) seine Projektarbeit begonnen. Er folgte seinerzeit auf den German Pharma Health Fund, der als unternehmensübergreifende Initiative bereits seit 1985 Gesundheitsprojekte in Entwicklungsländern gefördert hatte. Seit 2007 wird der GPHF exklusiv vom Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck gefördert, das bereits dem German Pharma Health Fund angehört hatte.
Einer der Hauptgründe für die seinerzeitige Entscheidung von Merck war die Sicherstellung, dass das Projekt GPHF-Minilab® fortgesetzt werden kann. Das mobile Kompaktlabor zur Identifikation gefälschter Arzneimittel hatte sich damals bereits erfolgreich als wirksames Instrument zur Bekämpfung gefälschter Medikamente etabliert. Dank der Unterstützung von Merck konnten seine Einsatzzahlen seit 2007 jedoch mehr als verdreifacht werden. Mittlerweile sind über 820 Laboreinheiten in fast 100 Ländern der Erde im Einsatz. Mehr als verdoppelt hat sich auch die Zahl der Wirkstoffe, die das Labor untersuchen kann. Sie stieg seit 2007 von 40 auf aktuell 90. Zum festen Bestandteil der Projektarbeit des GPHF zählen zudem die speziellen Minilab-Trainings, die regelmäßig vor Ort in Entwicklungsländern durchgeführt werden. Vielerorts hat sich das Labor so zu einem wichtigen und flexiblen Baustein der lokalen Arzneimittelkontrolle entwickelt, das Menschen unmittelbar vor den Gefahren gefälschter Medikamente schützen kann.
08.06.2017
GPHF-Minilab® entdeckt erneut gefälschtes Arzneimittel
Erneut wurde jetzt durch das GPHF-Minilab ein gefälschtes Arzneimittel entlarvt. In der Demokratischen Republik Kongo entdeckten Mitarbeiter des Ecumenical Pharmaceutical Network mit Hilfe des mobilen Testlabors ein Anti-Malaria-Medikament, das keinen Wirkstoff enthielt. Weitere Informationen finden Sie hier.
In der Demokratischen Republik Kongo entdeckt: Gefälschte Tabletten ohne Wirkstoff.
04.05.2017
Minilab-Training in Kamerun
Wie in vielen Regionen in Afrika, so sind auch die Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen im Nordwesten Kameruns unweit der Grenze zu Nigeria durch die potentiellen Gefahren gefälschter oder qualitativ minderwertiger Arzneimittel bedroht. Um die Arzneimittelqualität vor Ort untersuchen zu können und eine Gabe eventuell gesundheitsgefährdender Medikamente zu verhindern, soll in der Region jetzt erstmals ein GPHF-Minilab® zum Einsatz kommen. In einem Trainingskurs im Krankenhaus in Njinikom hat Dr. Richard Jähnke vom Global Pharma Health Fund (GPHF) die Gesundheitskräfte vor Ort im Einsatz des mobilen Testlabors geschult. Weitere Informationen finden Sie hier.
Das St. Martin de Porres Catholic General Hospital in Njinikom war Gastgeber des Minilab-Trainings.
21.03.2017
Merck spendet sechs GPHF-Minilabs für Sierra Leone
Merck hat jetzt sechs GPHF-Minilabs im Gesamtwert von über 30.000 Euro für den Einsatz in Sierra Leone gespendet. Empfänger der mobilen Labore ist das National Pharmaceutical Quality Control Laboratory in der Hauptstadt Freetown. Initiiert und finanziert wurde die Spende von Merck Nordwest-Afrika. Die Landesgesellschaft hatte die Projektarbeit des GPHF bereits in der Vergangenheit unterstützt.
Das westafrikanische Sierra Leone hat mit großer Armut zu kämpfen und zählt zu den am niedrig entwickelten Ländern Afrikas. Die 2014 ausgebrochene Ebolafieber-Epidemie hat die humanitäre Notlage zusätzlich verschärft. Mit den Minilabs des GPHF soll ein Beitrag geleistet werden, die Qualität der vor Ort angebotenen Arzneimittel zukünftig besser zu kontrollieren und Menschen vor der Einnahme gefälschter und gesundheitsgefährdender Medikamente zu schützen.
Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen und zugleich das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt, unterstützt die Projektarbeit des GPHF seit langem und engagiert sich auf vielfältige Weise auch auf für eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Afrika. Die Spende von Minilabs ist Teil dieses Engagements.
09.03.2017
Erfolgreiche Projektarbeit
Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung hat der Global Pharma Health Fund eine erfolgreiche Bilanz seiner Projektarbeit im Jahr 2016 gezogen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 64 weitere Minilabore ausgeliefert, so dass zum Ende des Jahres bereits 795 Minilabs in 95 Ländern der Erde im Einsatz waren. Neben der Durchführung von vier je einwöchigen Trainings am GPHF-Minilab in Kenia, Sambia, Ruanda und Mosambik konnte der GPHF 2016 erneut fünf zusätzliche Arzneimittelwirkstoffe in die Testmethodik seines mobilen Labors integrieren. Mit ihm können nun insgesamt bereits 85 wichtige Arzneimittelwirkstoffe untersucht werden. Der Schwerpunkt der Projektarbeit des GPHF wird, so die Mitgliederversammlung, auch in diesem Jahr auf der Weiterentwicklung des Minilabs liegen. Als neue Schatzmeisterin des Vereins wurde Doris Maier gewählt.
09.02.2017
GPHF-Minilab®: Testmethodik erneut ausgeweitet
Der Global Pharma Health Fund e. V. (GPHF) hat die Einsatzmöglichkeiten des GPHF-Minilab® erneut erweitert. Ab sofort stehen fünf zusätzliche Testmethoden zur Verfügung, so dass mit dem mobilen Kompaktlabor nun insgesamt 85 wichtige Arzneimittelwirkstoffe einschließlich ihrer gängigen Mehrfachkombinationen identifiziert werden können. Das Minilab wird weltweit eingesetzt um Menschen vor der Einnahme gefälschter und gesundheitsgefährdender Arzneimittel zu schützen.
Die Palette der neuen Testmethoden umfasst
- das Herz-Kreislaufmittel Amlodipin inklusive häufiger Mehrfachkombinationen mit Hydrochlorothiazid, Atenolol, Enalapril et al. zur Behandlung des Bluthochdrucks,
- das Antibiotikum Cefpodoxim zur Behandlung bakterieller Infektionen,
- das topische Antiseptikum Chlorhexidin zur Vorbeugung von Infektionen nach der Geburt,
- den Wirkstoff Dapson zur Behandlung der Lepra und als Off-Label-Use auch der Tuberkulose sowie
- den Wirkstoff Efavirenz mit seinen gängigen Kombinationen (Lamivudin, Tenofovir, Emtricitabin) zur Behandlung von HIV/AIDS.
Zusätzlich wurde die existierende Methode des AIDS-Mittels Nevirapin aktualisiert, um auch alle Mehrfachkombinationen zu erfassen, die sich heute im Markt befinden.
Der Ergänzungsband mit den neuen und aktualisierten Testmethoden liegt in Englisch, Französisch und Spanisch vor und wurde gemeinsam mit dem Promoting the Quality of Medicines (PQM) Programm der United States Pharmacopeial Convention (USP). veröffentlicht. Alle Informationen zum GPHF-Minilab und seinen erweiterten Einsatzmöglichkeiten finden Sie auf dieser Internetseite im Bereich "Das GPHF-Minilab".
24.01.2017
GPHF-Minilab®: Trainingskurs auf Sansibar
Auf der zu Tansania zählenden Insel Sansibar hat der Global Pharma Health Fund e.V. (GPHF) im Januar einen weiteren Trainingskurs für den Einsatz seines Minilabors zur Identifikation gefälschter Arzneimittel durchgeführt. Teilnehmer waren insgesamt 16 Mitarbeiter der Arzneimittelbehörden aus Tansania, Kenia, Uganda, Burundi und Ruanda, die in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) eng zusammenarbeiten. Das Training, das auch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziell unterstützt wurde, wurde von Dr. Richard Jähnke vom GPHF geleitet. Im Rahmen des einwöchigen Kurses wurden die Teilnehmer eingehend mit den Methoden des mobilen Labors vertraut gemacht, mit denen gefälschte Medikamente schnell und zuverlässig erkannt werden können. Wie in vielen Regionen der Erde, so stellen Arzneimittelfälschungen auch in den Ländern der Ostafrikanischen Gemeinschaft eine große Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar. Ein vergleichbarer Kurs wurde im vergangenen Jahr deshalb bereits in Ruanda durchgeführt und eine dritte Trainingseinheit ist nun für Burundi geplant. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Teilnehmer des Trainingskurses in Sansibar.
01.12.2016
Minilab-Trainings in Mosambik und Kamerun
Im November haben in Mosambik und Kamerun gleich zwei Trainingskurse für den Einsatz des GPHF-Minilab® stattgefunden. Während die Schulung in Mosambik in den Händen von Dr. Richard Jähnke vom Global Pharma Health Fund (GPHF) lag, wurde der Kurs in Kamerun von Tambo Cletus, Pharmazeut der Cameroon Baptist Convention, geleitet. Teilnehmer an den Trainings waren jeweils Mitarbeiter örtlicher Gesundheitseinrichtungen, die das mobile Labor des GPHF vor Ort zur Qualitätskontrolle von Arzneimitteln einsetzen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Dr. Richard Jähnke (li.) leitete das Minilab-Training in Mosambik.
16.11.2016
Best Practice
Im Rahmen des neuen Access to Medicine Index, der am 14. November 2016 veröffentlicht wurde, wird das GPHF-Minilab® als eines der bespielhaften internationalen Gesundheitsprojekte gewürdigt. Der Access to Medicine Index bewertet, ob und wie die 20 weltweit führenden Pharmakonzerne den Zugang zu medizinischer Versorgung in Entwicklungsländern verbessern. Unter den Top-Unternehmen befindet sich mit Merck nur ein deutsches Unternehmen. Durch seine finanzielle Unterstützung ermöglicht Merck seit langem die Projektarbeit des GPHF. Mittlerweile sind weltweit über 750 mobile Laboreinheiten des GPHF zur Identifikation gefälschter Arzneimittel im Einsatz. Weitere Projekte von Merck, die im Rahmen des Indes bewertet wurden, sind u.a. die Spende von Medikamenten zur Behandlung der Bilharziose oder ein nationales Malaria-Programm in Namibia. Finanziert wird die Access to Medicine Foundation, eine Non-Profit-Organisation, die den Index alle zwei Jahre erhebt, unter anderem vom niederländischen Außenministerium sowie von der Bill & Melinda Gates Foundation. Für weitere Informationen siehe http://accesstomedicineindex.org.
19.10.2016
Merck spendet Minilabs für die Elfenbeinküste
Die Firma Merck hat zwei GPHF-Minilabs für den Einsatz in der Elfenbeinküste gespendet. Die mobilen Laboreinheiten sollen die Gesundheitsbehörden in dem westafrikanischen Land zukünftig in ihrem Kampf gegen gefälschte Arzneimittel unterstützen. Die Spende erfolgte im Rahmen der Eröffnung eines neuen Regionalbüros von Merck in der Hafenstadt Abidjan am Golf von Guinea. Merck übergab die Minilabs im Beisein der Gattin des Staatspräsidenten, Dominique Claudine Ouattara und der Gesundheitsministerin der Elfenbeinküste, Dr. Raymonde Goudou Coffie.
Mit dem GPHF-Minilab® können gefälschte Arzneimittel mit einfachen Methoden und innerhalb kurzer Zeit zuverlässig identifiziert werden. Durch die Spende von Merck verfügt nun erstmals auch die Elfenbeinküste über diese Möglichkeit. Weltweit befinden sich mittlerweile bereits rund 800 Minilabs im Einsatz.
Der Stv. Vorsitzende des GPHF, Frank Gotthardt (links), übergab die Spende.