Aktuelle Meldungen

09.08.2016

Plädoyer für Einsatz des GPHF-Minilab®

Am Pharmazeutischen Institut der Universität Tübingen hat jetzt erstmals der Kurs „Pharmazie in Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe“ begonnen, der sich an Pharmaziestudenten wie auch an bereits ab approbierte Apotheker richtet. Professor Lutz Heide (Tübingen) wies in diesem Zusammenhang auf die großen Probleme in den Entwicklungsländern hin, die durch gefälschte Arzneimittel verursacht werden. Heide plädierte für den Einsatz von Analysemethoden, mit denen die Arzneimittelqualität auch unter schwierigen Bedingungen geprüft werden kann. Das Minilab des Global Pharma Health Fund (GPHF), das auch im Rahmen des Kurses eingesetzt wird, sei, so Heide, dafür bestens geeignet. Weitere Informationen finden Sie hier.


An der Universität Tübingen lernen die Teilnehmer des Kurses „Pharmazie in Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe“ auch, wie man mit dem GPHF-Minilab® arbeitet. (Foto: Universität Tübingen)


16.06.2016

Minilab-Training für die Ostafrikanische Gemeinschaft

Der Global Pharma Health Fund (GPHF) hat jetzt erstmals ein Minilab-Training für die Mitgliedstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) durchgeführt. In Kigali, der Hauptstadt Ruandas, trainierte Dr. Richard Jähnke vom GPHF Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden aus den Ländern der EAC im Einsatz des GPHF-Minilab®. Das mobile Labor zur Identifikation gefälschter Arzneimittel wurde vom GPHF entwickelt und ist heute bereits in über 90 Ländern der Erde im Einsatz. In den sechs Mitgliedsstaaten der EAC, Kenia, Uganda, Tansania, Burundi, Ruanda und dem Süd-Sudan, leben rund 170 Millionen Menschen. Die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und die Harmonisierung entsprechender Bestimmungen der einzelnen Länder ist eine der Aufgaben der EAC. Dabei soll zukünftig auch das GPHF-Minilab eine wichtige Rolle spielen. Weitere Informationen finden Sie hier.


Dr. Richard Jähnke mit den Teilnehmern des Minlab-Trainings in Kigali.


23.05.2016

Jubiläum: Das 750. GPHF-Minilab® wird ausgeliefert

Mit Stolz kann der Global Pharma Health Fund e. V. (GPHF) in diesen Tagen vermelden, dass sein 750. Minilabor zur Identifikation gefälschter Medikamente ausgeliefert wird. Das Minilab wird vom Vertriebspartner des GPHF, Technologie Transfer Marburg (TTM), zunächst nach Belgien geliefert, findet seinen eigentlichen Bestimmungsort aber anschließend im ostafrikanischen Ruanda. Dort wird es Teil eines umfassenden Projektes zur Ausbildung von Gesundheitslogistikern in der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) werden, das auch maßgeblich vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen einer neuen afrikapolitischen Initiative unterstürzt wird. In diesem Zusammenhang hatte die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig - als Durchführungsorganisation des BMZ - in diesem Jahr bereits acht Minilabs für den zukünftigen Einsatz in Ruanda bestellt. Der Einsatzort der Minilabs wird ein neues Ausbildungszentrum sein, das seinen Sitz voraussichtlich in der Hauptstadt Kigali an der University of Rwanda haben wird. Hier sollen zukünftig Ausbildungskurse für alle Mitgliedsstaaten der EAC durchgeführt werden. In Kürze wird Dr. Richard Jähnke vom GPHF nach Ruanda reisen, um eine zentrale Schulung am Minilab für Mitarbeiter von Gesundheitsbehörden aus allen EAC-Mitgliedsstaaten von Ruanda über Uganda bis zur teilautonomen Insel Sansibar durchzuführen.

Aus Anlass der Auslieferung des 750. Minilabs äußert sich Dr. Richard Jähnke, der das mobile Labor entwickelt hat und seinen weltweiten Einsatz seit rund 20 Jahren begleitet, zum Status und den Perspektiven des Projektes:

Herr Dr. Jähnke, was war die größte Herausforderung als Sie Mitte der 1990er Jahre damit begannen, das Minilabor zu entwickeln?
Es waren vor allem zwei große Aufgaben, vor denen der GPHF damals stand. Zum einen zu beweisen, dass es möglich ist, einfache und preiswerte Methoden zu entwickeln und in einer handhabbaren Form zu komprimieren, mit denen gefälschte Arzneimittel entdeckt werden können. Zum anderen, weltweit Partner – durchaus auch abseits der ausgetretenen Pfade – in der kirchlichen, privaten und staatlichen Gesundheitseinrichtungen zu finden, die bereit waren, das Minilabor einzusetzen. Beides ist uns gelungen.

Heute befinden sich bereits in über 90 Ländern der Erde Minilabs im Einsatz. Was waren die größten Erfolge?
Ohne Zweifel der Beweis, dass es in Afrika und Asien in großem Umfang gefälschte Malariamittel gibt – und seien sie auch noch so preiswert, so dass eine Fälschung auf den ersten Blick wenig lukrativ und wahrscheinlich erscheint. Gemeinsam mit unseren amerikanischen Partnern ist es uns daran anschließend gelungen, durch den Aufbau eines Netzwerks von Minilabs die Fälschungsrate von Malariamedikamenten in Südostasien von anfänglich 40 auf 0 Prozent zu reduzieren. Als großen Erfolg werten wir es auch, dass das Minilab und seine Methoden immer öfter auch in die Ausbildung von Personal für das Gesundheitswesen einzelner Länder und Regionen integriert werden. Langfristig könnte das Kompaktlabor damit zu einem festen Bestandteil im öffentlichen Gesundheitswesen dieser Länder werden.

Welche Entwicklungsschritte waren aus Ihrer Sicht für den Erfolg des Minilabs entscheidend?
Entscheidend war sicher, dass wir uns bei der Entwicklung der Testmethoden frühzeitig auf alle wichtigen Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionskrankheiten konzentriert und dabei zusätzlich einen besonderen Fokus auf Malariamittel gelegt haben. Das hat dem Labor viele Einsatzmöglichkeiten eröffnet.

Gab es auch Rückschläge?
Natürlich. Zum Bespiel hat uns der Wechsel von der Malaria-Monotherapie auf die Kombinationstherapie vor große Probleme gestellt. Für die Patienten mit Infektionen resistenter Malariastämme war dies ein Segen, für das Minilab bedeutete dies jedoch, dass alle im Inventar befindlichen Prüfmethoden für Malariawirkstoffe für die neuartigen Kombinationen neu aufzuarbeiten waren. Das zeigt wieder einmal, dass sich die Welt ständig verändert und man sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen muss, will man nicht den Anschluss verlieren. Das Minilab hat diese Hürde in jedem Fall genommen, denn heute stehen für alle Kombinationen zuverlässige Methoden zur Wirkstoffbestimmung zur Verfügung.

Das Minilab versteht sich ja als „Work in Progress“. Wo steht das Projekt heute?
Das Minilab verfügt im Augenblick über Prüfmethoden für 80 Arzneimittelwirkstoffe und jedes Jahr kommen ca. fünf neue Wirkstoffe hinzu, so dass sich die Einsatzoptionen kontinuierlich erweitern. Als Vorteil werten wir auch, dass wir vor dem Hintergrund der weltweiten Erfahrungen mittlerweile voll auf die Methoden der Dünnschichtchromatografie setzen, so dass das Labor jetzt noch kompakter geworden ist. Weltweit sind heute 750 Laboreinheiten in über 90 Ländern der Erde im Einsatz, vor allem in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und des Pazifik.

Welche Bedeutung haben internationale Partner für das Minilab-Projekt?
Der GPHF ist ja ein sehr kleiner gemeinnütziger Verein mit begrenzten Ressourcen, der noch dazu in Frankfurt angesiedelt ist, also an einem Ort, der bestenfalls am Rande des Spielfeldes der internationalen Gesundheitshilfe liegt. Kontakte in die Hauptstädte der internationalen Gesundheitshilfe, also vor allem nach Genf und nach Washington, sind deshalb für den GPHF ebenso unerlässlich wie zu den großen Projektpartnern in den Einsatzländern. Hervorzuheben ist natürlich insbesondere die Rolle der Weltgesundheitsorganisation, die – um es einmal etwas pathetisch auszudrücken – von Beginn an in technischen und politischen Fragen unauffällig schützend die Hand über das Minilab gehalten hat.

Welche Rolle kommt der offiziellen Entwicklungspolitik der Bundesrepublik im Hinblick auf das Minilab zu?
Selbstverständlich dürfte man in Berlin und im BMZ wissen, dass es den GPHF und das Minilab gibt. Ich vermute aber, dass wir für eine wirklich Projektpartnerschaft, wie wir sie zum Beispiel seit langem mit einigen internationalen Partnern unterhalten, aus Sicht des Ministeriums viel zu klein sind. Sehr positiv ist allerdings zu werten, das jetzt im Rahmen eines Projektes des BMZ erstmals eine größere Zahl von Minilabs in der Ostafrikanischen Union eingesetzt werden sollen. Und wer weiß, was sich daraus eventuell noch ergeben wird.

Wie sehen die konkreten weiteren Planungen für das Minilab aus?
Ich hatte ja bereits gesagt, dass wir Jahr für Jahr weitere Arzneimittelwirkstoffe in die Methodik integrieren, so dass wir in absehbarer Zeit wohl 100 Wirkstoffe testen können. 1.000 Minilabs weltweit sollte ebenfalls eine Zielmarke sein, die in den nächsten Jahren zu erreichen ist. Wichtig wäre es aus meiner Sicht auch, wenn es uns gelänge, dass das Minilab nicht nur von Partnern der internationalen Gesundheitshilfe und Staatengemeinschaft, sondern auch von Land zu Land in verschiedenen Weltregionen adaptiert würde.


04.05.2016

Premiere: Minilab-Training in Sambia

Erstmals hat der GPHF ein Training für den Einsatz seines Minilabs in Sambia durchgeführt. Unter Leitung von Dr. Richard Jähnke wurden im April an der Universität von Sambia in Lusaka Lehrkräfte der Universität und Mitarbeiter der behördlichen Arzneimittelüberwachung geschult. Neben dem Einsatz bei Gesundheitsbehörden, soll das mobile Labor des GPHF zur einfachen Erkennung gefälschter Arzneimittel zukünftig bereits im Rahmen der Ausbildung von Pharmazeuten und Pharmazeutisch-Technischer Assistenten in Sambia genutzt werden. Wie viele afrikanische Staaten, so ist auch Sambia in hohem Maße von gefälschten Arzneimitteln betroffen. Durch die Integration des GPHF-Minilabs in die universitäre Ausbildung erhoffen sich die Verantwortlichen eine Verbesserung der Situation. Der Aufbau eines „Industry Pharmacy Courses“ mit entsprechender Analytik zur Qualitätsprüfung von Arzneimitteln wird durch vielfältige Expertenprogramme der US amerikanischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Information finden Sie hier.


Abschluss einer erfolgreichen Woche: Minlab-Training in Sambia.


22.02.2016

Tansania: Apothekenhelfer werden am GPHF-Minilab® ausgebildet

Durch die Spende von vier Minilabs und begleitende Trainingsmaßnahmen hat der GPHF im vergangenen Jahr ein Projekt in Tansania zur Ausbildung von Apothekenhelfern unterstützt. Die Ausbildung am GPHF-Minilab®, mit dem gezielt gefälschte Arzneimittel aufgespürt werden können, ist jetzt auch Teil des offiziellen Lehrplans für Apothekenhelfer in Tansania geworden. Das Engagement des GPHF ist Teil eines größeren Projektes in dessen Rahmen die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die Unternehmen Merck, Boehringer Ingelheim und Bayer sowie verschiedene kirchliche Institutionen die Ausbildung von Apothekenhelfern in Tansania fördern. In dem afrikanischen Staat herrscht ein großer Mangel an pharmazeutischen Fachkräften.


15.02.2016

GPHF-Minilab® kann jetzt 80 Arzneimittelwirkstoffe testen

Erneut hat der GPHF die Einsatzmöglichkeiten seines Minilabors zur Identifikation gefälschter Medikamente ausgeweitet. Mit der mobilen Laboreinheit, die schon in über 90 Ländern der Erde im Einsatz ist, können jetzt bereits 80 Arzneimittelwirkstoffe schnell, zuverlässig und kostengünstig analysiert werden. Neu in die Testmethodik aufgenommen wurden fünf wichtige Antibiotika. Weitere Informationen finden Sie hier.


03.02.2016

Minilab-Training in Kenia

GPHF-Projektmanager Dr. Jähnke hat in der vergangenen Woche ein Training zum Einsatz des GPHF-Minilab® in Kenia durchgeführt. Im Rahmen eines internationalen Programms für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung wurde insgesamt 28 Pharmazeuten geschult. Die kenianischen Gesundheitsbehörden haben Interesse bekundet, das Minilab zur Überwachung der Arzneimittelqualität zukünftig in zahlreichen Regionen des Landes einzusetzen. Weitere Informationen finden Sie hier.


Dr. Jähnke erklärt den richtigen Einsatz des GPHF-Minilab®


28.01.2016

GPHF-Minilab® entdeckt gefälschte Arzneimittel im Kamerun

Erneut hat sich das GPHF-Minilab® als wirksames Instrument zur Entdeckung gefälschter Arzneimittel erwiesen. Durch das Kompaktlabor des GPHF konnten jetzt in Kamerun ein Medikament zur Auslösung eines Eisprungs entdeckt werden, dass nur zehn Prozent des deklarierten Wirkstoffes enthielt. Weitere Informationen finden Sie hier.


Das verdächtige Arzneimittel, das vom GPHF-Minilab® in Kamerun entlarvt wurde. (Foto: DIFAEM.de)


30.10.2015

GPHF-Minilab entdeckt gefälschte Antibiotika

Mit Hilfe des GPHF-Minilab® haben Mitarbeiter des Ecumenical Pharmaceutical Network (EPN) jetzt in der Demokratischen Republik Kongo in Zentralafrika gefälschte Antibiotika entdeckt. Die Arzneimittel enthalten keinen Wirkstoff und stellen eine große Gefahr für die Bevölkerung dar. Weitere Informationen finden Sie hier.


Die gefälschte Antibiotika, die jetzt mit dem GPHF-Minilab im Kongo entdeckt wurden. (Foto: DIFÄM)


13.10.2015

Minilab-Training in Angola

Insgesamt 22 Personen haben Anfang Oktober erfolgreich ein Minilab-Training in Luanda, der Hauptstadt von Angola, absolviert. Die Teilnehmer kamen u. a. von der nationalen Arzneimittel-Zulassungsbehörde und dem nationalen Malaria-Programm. Das Training ist Teil einer landesweiten Initiative zur besseren Überwachung der Arzneimittelqualität in dem südwestafrikanischen Staat. Weitere Informationen finden Sie hier.


Intensiv arbeiteten die Trainingsteilnehmer in Luanda mit dem GPHF-Minilab.


11.09.2015

Minilab-Workshop in Tansania

Seit 2014 engagiert sich der GPHF in besonderem Maße in Tansania für eine Verbesserung der pharmazeutischen Versorgung. Neben der Spende von je einem Minilab an vier Schulen zur Ausbildung von pharmazeutischem Fachpersonal fand nun in Daressalam ein Workshop statt, in dessen Verlauf Lehrkräfte dieser Schulen mit dem richtigen Gebrauch des Minilabs zum Schutz der Bevölkerung vor gefälschten Arzneimitteln vertraut gemacht wurden. Geleitet wurde der Workshop von GPHF-Projektmanager Dr. Richard Jähnke. Den Rahmen für das Engagement des GPHF in Tansania bietet ein Public Private Partnership-Projekt der tansanischen Gesundheitsbehörden, der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Unternehmen Bayer, Boehringer-Ingelheim und Merck. Weitere Informationen finden Sie hier.


11.08.2015

Studien unterstreichen Wert des GPHF-Minilabs

Gleich zweimal haben GPHF-Minilabs jüngst ihre Bedeutung bei Routinekontrollen zur Prüfung der Qualität von bereits im Markt befindlichen Arzneimitteln unter Beweis stellen können. Zur Beantwortung der Frage ob und in wieweit die Länder der Ostafrikanischen Union, d.h. Kenia, Uganda, Tansania, Ruanda und Burundi, befähigt sind, die Arzneimittelqualität auch nach der Markteinführung sicherzustellen, finanzierte die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig eine Studie, die kürzlich vorgestellt wurde. Wie ein roter Faden zieht sich dabei die Eignung des GPHF-Minilabs zur Durchführung schneller und preiswerter Routinekontrollen durch die umfangreiche Arbeit. Die Befähigung des Minilabs vor Ort schnell und zuverlässig entsprechende Daten liefern zu können, wurde durch eine zweite Studie in Gabun bestätigt. Hier wurde kürzlich unter zur Hilfenahme von GPHF-Minilabs erstmals eine systematische Felduntersuchung zur Qualität der in Gabun in Apotheken angebotenen Mittel gegen Malaria durchgeführt. Anders als vermutet erwiesen sich dabei nur weniger als ein Prozent der untersuchten Proben als qualitativ minderwertig oder gefälscht. Die gefundenen Fälschungen enthielten aber keinerlei Wirkstoffe und können somit als potentiell tödliche Gefahr für Malariapatienten eingestuft werden. Die Ergebnisse der Arbeiten in Gabun wurden im Malaria Journal veröffentlicht.


13.07.2015

Keine Entwarnung bei gefälschten Arzneimitteln

Dass die Fälschung von Arzneimitteln ein globales Problem mit riesigen Ausmaßen ist, wurde jetzt erneut durch eine Operation von INTERPOL bestätigt. In 115 Ländern wurden illegale Arzneimittel beschlagnahmt, die über das Internet vertrieben wurden und gefälscht waren. Ihr Wert belief sich auf über 80 Mio. US-Dollar. Französische Behörden sprechen in diesem Zusammenhang von einer “lautlosen Epidemie” und haben unter diesem Titel jetzt eine sehr interessante Publikation zum Thema Arzneimittelfälschungen vorgelegt.


02.06.2015

Erstmals Minilab-Training in Afghanistan

Erstmals hat jetzt ein Training am GPHF-Minilab® in Afghanistan stattgefunden. Durchgeführt wurde es von Management Sciences for Health (MSH) in Kooperation mit dem afghanischen Gesundheitsministerium. Weitere Informationen finden Sie hier.


13.05.2015

100.000 Kinder Opfer gefälschter Medikamente

Nach jüngsten Informationen des American Journal of Tropical Medicine and Hygiene werden jährlich über 100.000 Kinder alleine in Afrika Opfer gefälschter Malaria-Medikamente, die keinen oder einen falschen Wirkstoff enthalten. Bereits im April hatte die Zeitschrift eine globale Studie zum Thema Arzneimittelfälschungen vorgestellt. Weitere Informationen finden Sie hier.


15.04.2015

Sechs weitere Minilabs für Äthiopien

In Kürze werden sechs weitere GPHF-Minilabs in Äthiopien zum Einsatz kommen. Sie werden der nationalen Arzneimittelbehörde des ostafrikanischen Staates als Spende der United States Pharmacopeial Convention (USP) zur Verfügung gestellt. Die Spende ist Teil des internationalen Hilfsprogramms „Promoting the Quality of Medicines“ der USP zur Verbesserung der Arzneimittelqualität in Entwicklungsländern. Die Minilabs werden nach ihrer Ankunft in Äthiopien auf regionale Gesundheitseinrichtungen verteilt und dort die Qualität der vor Ort angebotenen Arzneimittel überwachen. USP und GPHF arbeiten seit Jahren bei der Bekämpfung von Arzneimittelfälschungen eng zusammen. Im Rahmen der fortgesetzten Qualitätsinitiative hat der GPHF-Projektleiter Dr. Jähnke ein zusätzliches Minilab-Training letztes Jahr im November in Äthiopien durchgeführt. Weltweit hat das „Promoting the Quality of Medicines“ Programm in den letzten zehn Jahren bereits 180 Minilabs gespendet.


31.03.2015

Friederike Segeberg neue Vorsitzende des GPHF

Friederike Segeberg ist im Rahmen der Mitgliederversammlung des Global Pharma Health Fund (GPHF) zur neuen Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins gewählt wurden. Sie folgt Frank Gotthardt, der zukünftig neben Dr. Walter Huber als stellvertretender Vorsitzender amtieren wird. Komplettiert wird der Vorstand des GPHF durch Schatzmeister Stefan D. Schröder. Weitere Informationen finden Sie hier.


17.03.2015

Malawi: GPHF-Minilab® entlarvt gefälschte Malaria-Pillen

Mit Hilfe des GPHF-Minilab® konnten jetzt in Malawi gefälschte Medikamente entdeckt werden, die zur Behandlung der Malaria bestimmt waren. Sie wurden von illegalen Verkäufern auf der Straße angeboten und enthielten keinen der deklarierten Wirkstoffe. Für die Bevölkerung in Malawi bedeuten sie eine große Gefahr. Weitere Informationen finden Sie hier.


Die vom GPHF-Minilab® in Malawi aufgespürten gefälschten Malaria-Medikamente.


12.03.2015

GPHF-Minilabs für Tansania

Im Rahmen der gestern angekündigten Zusammenarbeit von Kirche, Staat und Wirtschaft zur Ausbildung von Apothekenhelfern in Tansania (siehe hier) wird auch das Minilab des GPHF zum Einsatz kommen. Das mobile Labor, mit dem gefälschte oder qualitativ minderwertige Arzneimittel identifiziert werden können, soll an vier Standorten in Tansania stationiert werden. Ebenfalls integriert in das Programm ist ein Trainingskurs zum fachgerechten Einsatz des Labors. Mit der Zusammenarbeit in Tansania wollen die Projektpartner einen besseren Zugang zu qualitativ guten Medikamenten vor allem im ländlichen Raum gewährleisten.


23.02.2015

Minilab-Training in Burundi

Anfang Februar hat in Burundi ein weiterer Trainingskurs für den Einsatz des GPHF-Minilab® stattgefunden. Unter Leitung des Pharmazeuten Nyaah Ngoh Fidelis aus Kamerun wurden über zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LifeNet Health Care Centers in Bujumbura im Umgang mit dem mobilen Labor zur Identifikation gefälschter Arzneimittel geschult. Das Minilab wurde vom Deutschen Institut für Ärztliche Mission in Tübingen als Spende zur Verfüfgung gestellt. Weitere Informationen finden Sie hier.


Das Minilab-Handbuch zeigt die richtige Vorgehensweise.


20.01.2015

Fünf weitere Testmethoden für GPHF-Minilab®

Die Testmethodik des GPHF-Minilab® wurde erneut erweitert und steht ab sofort für 75 Arzneimittelwirkstoffe zur Verfügung. Alte wie neue Nutzer profitieren von dieser Ausweitung, da mit dem mobilen Testlabor nun auch wichtige kardiovaskuläre Medikamente untersucht werden können. Die erforderlichen Referenzstandards werden wie immer mitgeliefert und auch die ergänzenden Handbücher stehen wie gewohnt in englischer, französischer und spanischer Sprachversion zur Verfügung. Folgende Wirkstoffe wurden neu aufgenommen: Atenolol, Bisoprolol, Captopril, Clomifen und Hydrochlorothiazid. Weitere Informationen finden Sie hier.


Das Handbuch mit den neuen
Testmethoden für das GPHF-Minilab®.


15.01.2015

Online-Kurs zum Thema Arzneimittelfälschungen

Das Institute of Research Against Counterfeit Medicines (ICRAM) in Paris bietet jetzt in englischer, französischer und spanischer Sprache einen sehr interessanten Online-Kurs zum Thema Arzneimittelfälschungen an, der die Problematik umfassend und anschaulich darstellt. Unter www.iracm.com/elearnlanding/en kann man direkt mit dem Training beginnen.


08.12.2014

Minilabs für Madagaskar – Spende des GPHF

Zum Schutz der Menschen vor gefälschten Arzneimitteln hat der GPHF erneut zwei seiner Minilabs gespendet, diesmal nach Madagaskar. Das Bild zeigt den GPHF-Vorsitzenden Frank Gotthardt (re.) bei der Übergabe der Minilabs an den Premierminister von Madagaskar Roger Kolo (Bildmitte), der gleichzeitig auch Gesundheitsminister seines Landes ist. Weitere Informationen finden Sie hier.


02.12.2014

Minilab-Training in Äthiopien

In der vergangenen Woche hat ein weiteres Minilab-Training stattgefunden, diesmal in Äthiopien. Unter Leitung von GPHF-Projektmanager Dr. Richard Jähnke wurden insgesamt 14 Pharmazeuten geschult. Das Training fand am Institut für Pharmazie der Universität Addis Abeba statt. Weitere Informationen und Fotos finden Sie hier.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Minilab-Training in Äthiopien.


26.11.2014

Ein Jahr „Fight the Fakes“ – Interpol warnt vor Fälschungen

Auf den Tag genau vor einem Jahr hat der internationale Verband der Arzneimittelhersteller IFPMA die globale Informations- und Aufklärungskampagne „Fight the Fakes“ zum Schutz vor gefälschten Arzneimitteln ins Leben gerufen. Ihr haben sich mittlerweile bereits weit über 20 internationale Organisationen angeschlossen, darunter auch der GPHF. Unter dem Motto „Speak about fake medicines“ wurden seitdem zahlreiche Aktionen durchgeführt. Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite www.fightthefakes.org

Wie drängend der Kampf gegen die Fälscher von Medikamenten nach wie vor ist, hat kürzlich erst wieder eine Interpol-Tagung in Dublin demonstriert. Dort wurde u. a. mitgeteilt, dass Millionen Menschen von Arzneimittelfälschungen betroffen seien und diese mittlerweile die Gesundheitssysteme vieler Länder bedrohen würden. Oft habe man es mit Fällen von organisierter Kriminalität in großem Stil zu tun.


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